Schüler gestalten Memory-Karten

KPF 21: Memory als Therapiemittel

Das Memory-Spiel ist als Unterhaltungsspiel sehr bekannt und beliebt. Für die Ergotherapie, wie auch Kinderpflege ist es vielseitig anwendbar und reich an Abwandlungsmöglichkeiten. Um den Umgang mit Memory-Karten als Therapie- oder auch Bildungsmittel zu erlernen, gestalten unsere Schüler diese selbst.

Ziel des handelsüblichen Spiels ist es, gleiche Bildpaare zu finden. Gewinner ist derjenige der die meisten Kartenpaare sammeln konnte. Es geht bei dem Spiel in erster Linie darum, sich die Lage der verschiedenen Bilder gut einzuprägen.

In der Ergotherapie wird das Spiel an die Fähigkeiten und Ziele der Patienten angepasst. Unsere Konzentration, räumliche Wahrnehmung, Motorik und unser Gedächtnis werden während dieses Spiels gezielt gefördert.
So kann Memory eine gute Übung sein, um Merkstrategien zu üben und zu festigen. Bei der Arbeit mit älteren Menschen können große, schön gestaltete Bildkarten auch als Anregung zu Gesprächen dienen. Bei mehrsprachigen Patienten kann das Memory helfen den Wortschatz aufzubauen und zu verbessern.

In der Kinderpflege ist das Memory eine wichtige Spielform in Bezug auf sich entwickelnde Bildungsprozesse.
Sinneserfahrungen werden mit empfundenen Gefühlen verknüpft. Beim Betrachten der bunten Bildkarten werden die visuelle Wahrnehmung von Farben und Formen gefördert. Durch das Greifen der Karten entwickelt sich die taktile Wahrnehmung und ein Gefühl für verschiedene Materialien. Als Konzentrationsspiel fördert Memory die Ausmerksamkeit und Kreatitvität von Kindern. Es hilft ihnen Gesetzmäßgikeiten zu erkennen.

Die gestalterischen und handwerklichen Techniken zum Entwickeln von Therapiematerial, erwerben unsere Auszubildenden in der schuleigenen Werkstatt.

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